Kiesabbau: Zerstörung des Niederrheins

Auszug aus dem Bericht „Abgrabungsmonitoring von NRW – Lockergestein; Monitorbericht für das Planungsgebiet Regionalverband Ruhr Stand 1.1.2018

Kiesabbau betrifft den ganzen Niederrhein von Bocholt bis Düsseldorf. In allen Böden, die auf der Karte grün dargestellt sind, steckt Kies und Kiessande. Die einzige Möglichkeit, um an diese heran zukommen, ist es, abzubaggern.

Kiesabbau am Niederrhein ist ein Verdrängungsvorgang. Jedes Gebiet, in dem Kies aus dem Boden entnommen werden soll, wird heute verwendet. Bürger wohnen dort, das Land wird bewirtschaftet oder es ist eine Kulturlandschaft, die uns und der Natur Raum zur Erholung gibt.

Kiesabbau ist destruktiv. Es wird kein wiederkehrender Wert geschaffen, sondern einmal etwas aus dem Boden entzogen und verkauft. Ist das natürliche Vorkommen erschöpft, ziehen die Bagger mit ihren Greifern, die Radlader, Siebmaschinen und Brecher weiter. Was bleibt, sind tiefe Löcher, am Niederrhein meist mit Wasser gefüllt und umrahmt von Stacheldrahtzäunen

 

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