Stadtentwicklung

Der Stadtentwicklungsausschuss besteht aus 15 Mitgliedern. Bündnis 90/Die Grünen werden von Johannes Tuschen und Bernhard Kames vertreten.

Straßenverkehr sicherer machen!

Unser Ziel ist es, den Straßenverkehr in Kamp-Lintfort sicherer und umweltgerechter zu
gestalten, Straßen zu bauen, wo sie Sinn machen und dort zu verhindern, wo sie die Natur
und menschlichen Lebensraum unwiederbringlich zerstören. Darum werden wir uns weiter
dafür einsetzen, dass der 2. Bauabschnitt der B528 zwischen der Friedrich-Heinrich-Alle
und der B510 nicht umgesetzt wird.

Autoverkehr

Zur allgemeinen Sicherheit des Autofahrers trägt der Abbau des Schilderwaldes bei.
Zu viele Ge- und Verbotsschilder verwirren den Autofahrer nur unnötig und lenken ihn ab.
In Kreuzungs- und Einmündungsbereichen muss für freie Sicht gesorgt werden, um die
Unfallzahlen zu senken.

Nach den schweren Unfällen auf der Saalhoffer Straße fordern wir zwischen Kirchstraße und der Ampelkreuzung B510/ Prinzenstraße eine Tempo-50-Zone – vor allem zum Schutz der Kindergarten- und Schulkinder.

Radverkehr

Bündnis 90/Die Grünen wünschen sich für Radfahrer eine einheitliche Markierung, damit die
Radwege von den anderen Verkehrsteilnehmern besser als solche erkannt werden. Wir
fordern auch auf separaten Radwegen für den Kamp-Lintforter Radfahrer eine verbesserte
Straßenbeleuchtung, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Wir könnten uns sehr gut eine Fahrradstation zwischen der Innenstadt und der Hochschule
vorstellen. Sollte der Bahnhof kommen, muss eine Möglichkeit geschaffen werden, sein
Fahrrad sicher unter einer Überdachung abzustellen.

Wir fordern – wie in den ursprünglichen Planungen vorgesehen – eine Fahrradstation am EK3 in ausreichender Größe.

Fußgänger

In Kamp-Lintfort muss mehr für die Sicherheit der Fußgänger getan werden. Dazu gehört,
dass es Bereiche geben muss, in der sich der Fußgänger sicher fühlt und in Ruhe durch eine
Fußgängerzone flanieren kann ohne durch Autoverkehr gestört zu werden. Daher sind wir
der Meinung, dass die beschauliche, neu gestaltete Fußgängerzone in der Innenstadt hinter
den Parkbuchten ab C&A in Richtung Kolkschenstraße autofrei werden muss. An vielen
Stellen fehlen markierte Fußgängerüberwege, sichere Querungshilfen sowie die optische
Trennung zu den Radwegen. Auch für den Fußgänger gilt: „Sehen und gesehen werden!”

Wirtschaft und Strukturwandel

Bündnis 90/Die Grünen verstehen sich als Wegweiser, Motor und Ideengeber neuer Technologien zur Schaffung von sicheren Arbeitsplätzen. Wichtig ist uns eine innovative, auf dauerhafte Erfolge ausgerichtete Wirtschaftspolitik, bei der nicht der kurze öffentlichkeitswirksame Showeffekt  im Vordergrund steht. Wir wollen weiterhin unter Einbeziehung unserer Bürger das Bild der Stadt zu einer sympathischen, attraktiven und in die Zukunft weisenden Kommune wandeln. Ziel unserer Aktivitäten ist es, Kamp-Lintfort für neue Unternehmen attraktiv zu gestalten durch die Schaffung einer guten Infrastruktur und einer guten umweltverträglichen verkehrstechnischen Anbindung.

In der Wirtschaftspolitik der Grünen steht die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Wir wollen die natürlichen Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen sichern. Dazu müssen Entwicklung und Markteinführung umweltverträglicher Produkte und Verfahren unterstützt werden. Der überwiegende Teil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und Auszubildenden in Kamp-Lintfort arbeitet in kleinen und mittleren Betrieben.

Die Förderung des Mittelstandes und seiner Strukturen hat für uns oberste Priorität. Deshalb muss seine Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden.

Energetische Sanierung

Wir fordern die energetische Sanierung aller städtischen Gebäude. Sie führt auf lange Sicht zu Einsparungen und sichert Arbeitsplätze. Wir befürworten die Fortsetzung des städtischen Fassadenprogramms

Entscheidend für das Erreichen der Klimaschutzziele ist die energetische Gebäudesanierung. 1/3 des bundesdeutschen Kohlenstoffdioxidausstoßes wird direkt oder indirekt durch den Gebäudebereich verursacht. 77 % der Endenergie der Haushalte wird für die Raumwärme aufgewandt. Deshalb wollen wir über die Möglichkeiten zur energetischen Gebäudesanierung, zur Energieberatung und zu den Fördermöglichkeiten informieren.

Wir wollen die energetische Sanierung in städtischen Gebäuden – Schulen,  Stadthalle, Sporthallen und das Rathaus – konsequent umsetzen. Unser Ziel ist es, bei allen Sanierungsmaßnahmen die Einhaltung mindestens des KfW-55-Standards und bei Neubauten den Passivhausstandard umzusetzen. Darüber hinaus wollen wir durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit die Bevölkerung und Wirtschaft motivieren, sich an energetischen Gebäudesanierungen zu beteiligen.

Bei allen Beschaffungen der Stadt Kamp-Lintfort sollte künftig das jeweils energie-effizienteste Produkt gewählt werden.

Sozialer und Behindertengerechter Wohnungsbau

Darüber hinaus ist die Förderung und Ausbaus von senioren- und behindertengerechten Wohnungen in allen Teilen des Stadtgebietes dringend erforderlich. Wir werden die Wohnungsbaugesellschaften auffordern und in die Pflicht nehmen ihren Wohnungsbestand so umzubauen, dass barrierefreie Wohnungen zu bezahlbaren Mieten geschaffen werden.

In Kamp-Lintfort fehlt es zunehmend an preiswertem Wohnraum. Über die Zusammenarbeit der Stadt mit den Wohnungsbaugesellschaften sollen erschwingliche Mietwohnungen (sozialer Wohnungsbau) geschaffen werden. Dazu fordern wir als nächsten Schritt eine städtische Wohnungsbaugesellschaft zu gründen.

Den Menschen, die bereits obdachlos sind, müssen Hilfen zur Rückkehr in eine Normalwohnung angeboten werden.