KOMMUNALWAHL 2025

Unser Programm für Kamp-Lintfort

Wir setzen uns für den Schutz unserer Natur, bezahlbaren Wohnraum, saubere Energie und eine starke Gemeinschaft ein.

Unser Ziel ist klar: Ein Kamp-Lintfort, in dem alle gut leben können – heute und morgen. Dabei zählen wir auf Ihre Unterstützung und Ihre Ideen. Denn Veränderung beginnt vor Ort, mit uns allen. Gehen wir den Weg in eine nachhaltige Zukunft gemeinsam!

 

 

01. Naturnahe Stadtentwicklung

Die Balance zwischen Bebauung und Grünflächenerhalt muss gewahrt bleiben. Zunehmende Versiegelung, Bauprojekte und der Klimawandel bedrohen Parks, Grünflächen und Bäume – und damit auch Artenvielfalt, Lebensqualität und Gesundheit.

Unsere Forderungen:
■ Einführung einer Baumschutzsatzung, um Baumfällungen ohne Kontrolle zu verhindern.

■ Schutz bestehender sowie Schaffung neuer klimafreundlicher Grünflächen, darunter Straßenbäume, Blumenwiesen, Totholzhecken und begrünte Bushaltestellen.

■ Förderung naturnaher Gärten durch Beratungsangebote für Bürger:innen.

Beispiel:
Die Stadt Netphen in NRW setzt seit Jahren in Zusammenarbeit mit lokalen Naturschutzverbänden auf „Blühende Landschaften“ mit Wildblumenwiesen an Straßenrändern und öffentlichen Flächen.


02. Klimafest & Zukunftssicher

Die Klimakrise erfordert nachhaltige Maßnahmen, um Kamp-Lintfort auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten.

Unsere Forderungen:
■ Weiterer Ausbau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen und privaten Gebäuden.

■ Förderung der E-Mobilität durch mehr Ladepunkte in Wohngebieten.

■ Entsiegelung von Flächen, um Hitzebelastung und Hochwassergefahr zu reduzieren.

■ Trinkwasserstationen in der Innenstadt und an Spielplätzen für heiße Tage.

■ Bessere Katastrophenvorsorge, z. B. durch Starkregenkarten und Hochwasserschutzprojekte.

■ Einrichtung einer zentrale Stelle für Fördermittelakquise, um Finanzierungsquellen systematisch zu erschließen.

 

 

Beispiel:
Die Stadt Sankt Augustin in NRW betreibt ein kommunales Klimaschutzmanagement mit Fokus auf Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden, Energiesparberatung für Haushalte und Fördermittelberatung für Sanierungen.


03. Landschaft schützen

Unsere Heimat ist durch den Kiesabbau bedroht. Wir engagieren uns gemeinsam mit Anwohner:innen, Bürgerinitiativen, Umweltverbänden sowie der Landwirtschaft für den Schutz bestehender Naturräume und setzen uns für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen ein.

Unsere Forderungen:
■ Unterstützung von Bürgerinitiativen gegen Kiesabbau und juristische Schritte gegen weitere Abbauflächen.

■ Einsatz alternativer Baustoffe wie Recyclingbeton in kommunalen Bauprojekten.

■ Schaffung neuer Naturräume, z. B. durch renaturierte Kiesgruben.

 

Beispiel:
In den Niederlanden werden ehemalige Kiesgruben erfolgreich in Naturschutzgebiete umgewandelt – ein Vorbild für Kamp-Lintfort.


04. Für eine Lebenswerte Stadt

Unsere Stadt soll für alle Generationen lebenswert sein – mit einem gepflegten Stadtbild, einer starken Kinder- und Jugendarbeit sowie gesellschaftlicher Teilhabe für ältere Menschen.

Unsere Forderungen:
■ Modernisierung und Pflege von Bolz- und Spielplätzen, um attraktive
Treffpunkte für Jung und Alt zu schaffen.

■ Förderung von ehrenamtlichen Nachbarschaftsnetzwerken zur Unterstützung
von Senior:innen und Alleinerziehenden.

■ Barrierefreie Spazierwege und Ruhezonen, besonders in Parks und der Innenstadt.

 

Beispiel:
Die Stadt Hemer in NRW hat in der Innenstadt generationenübergreifende Plätze mit Spielgeräten, Bänken und Hochbeeten eingerichtet, die „Grüne Mitte Hemer“ als Ort der Begegnung für Jung und Alt – eine Idee, die auch für Kamp-Lintfort sinnvoll wäre.


05. Bildung mit Zukunft

Unsere Schulen müssen moderne Lernumgebungen bieten und ausreichend wohnnahe Schulplätze schaffen, um allen Kindern faire Bildungschancen zu ermöglichen.

Unsere Forderungen:

■ Energetische Sanierung von Schulgebäuden für ein besseres Lernklima.

■ Mehr Differenzierungsräume für individuelles Lernen und Förderung
digitaler Ausstattung.

■ Ausbau von Ganztagsbetreuungsangeboten an Grundschulen.

Beispiel:
Die Stadt Langenfeld in NRW setzt stark auf Digitalisierung an Schulen und betreibt Schulgebäude energetisch mit Solarstrom und Gründächern – ein
Modell für Kamp-Lintfort.


06. Integration und Teilhabe

Kamp-Lintfort war schon als Zechenstadt ein Ort der Vielfalt und Offenheit –das soll auch in Zukunft so bleiben!

Unsere Forderungen:

■ Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Migration, um Beratung und Integrationsprojekte zu bündeln.

■ Ausbau von Sprach- und Kulturprogrammen in Zusammenarbeit mit Vereinen.

■ Stärkere Förderung von interkulturellen Festen und Begegnungsstätten.

Beispiel:
Dinslaken unterstützt Integrationsarbeit über ein eigenes „Integrationszentrum“ mit Angeboten für Sprache, Begegnung und Beratung in Kooperation mit Vereinen und Ehrenamtlichen – ein Konzept für unsere Stadt?


07. Ärztliche Versorgung

Die medizinische Versorgung in Kamp-Lintfort muss dringend verbessert werden.

Unsere Forderungen:
■ Bedarfsplanung für Fachärzte, insbesondere Kinderärzte.

■ Gründung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) zur Sicherstellung
der Grundversorgung.

■ Anreize für niedergelassene Ärzt:innen, um sich in Kamp-Lintfort niederzulassen.

 

Beispiel:
Geseke plant ein kommunal unterstütztes MVZ und bietet finanzielle Unterstützung in Form von Mietzuschüssen und Praxisrenovierungen für ärztliche Niederlassungen an – eine Idee für unsere Kommune.


08. Wohnungsbau

Bezahlbarer und familienfreundlicher Wohnraum muss in Kamp-Lintfort gesichert und ausgebaut werden.

■ Stärkung der städtischen Wohnungsbaugesellschaft IWG.

■ Erschließung neuer Baugebiete für bezahlbaren Wohnraum, z. B. auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Friedrich-Heinrich.

■ Nutzung von Förderprogrammen für sozialen Wohnungsbau.

■ Einsatz ökologischer Baustoffe und Ersatzbaustoffe für klimafreundlichen Wohnungsbau.

Beispiel:
Warendorf fördert sozialen Wohnungsbau aktiv über die städtische Wohnungsbaugesellschaft unter Vorgaben für ökologische Baustandards – ein Modell für unsere Stadt?


09. Mobilität

Wir setzen uns für besseren Fuß- und Radverkehr sowie eine gute Anbindung
an die Region ein.

■ Verkehrsberuhigung der Innenstadt und der Altsiedlung.

■ Vernetzung der ländlichen Stadtteile.

■ Bessere Anbindung an Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Alpen.

■ Sichere Fahrradabstellmöglichkeiten an Bahnhöfen und Bushaltestellen.

Beispiel:
Telgte in NRW hat gezielt die Radinfrastruktur ausgebaut: neue Radwege, überdachte Abstellanlagen und Fahrradstraßen trotz kleiner Stadtgröße
(ca. 20.000 Einwohner:innen).


10. Bürgernähe

Politische Entwicklungen und Entscheidungen müssen für alle zugänglich sein.

Unsere Forderungen:
■ Spätere Sitzungszeiten für politische Gremien, um Berufstätigen und Familien
eine Teilnahme zu ermöglichen.

■ Digitale Beteiligungsplattformen, um Anregungen und Ideen online einzubringen.

■ Mehr Bürgerforen zu großen Bauprojekten und Verkehrsthemen.

 

Beispiel:
In Bonn gibt es eine Online-Plattform, auf der Bürger:innen Vorschläge zu Stadtentwicklung und Umweltschutz einreichen können – eine gute Idee für Kamp-Lintfort!