Kamp-Lintforter Chor „Musik inklusive“ erhält den Regenbogenpreis der Grünen-Fraktion im Landschaftsverband Rheinland

Bild von der Verleihung

Von links nach rechts: Susanne Hausmann (Koordinatorin und Gründerin des Chores), Gordon Glücks (Chormitglied), Johannes Tuschen (Fraktionsvorsitzender Grüne Fraktion Kamp-Lintfort), Johannes Bortlisz-Dickhoff (Fraktionsvorsitzender Grüne Fraktion im LVR) bei der Überreichung des Regenbogenpreises.

Die Grüne Fraktion im LVR (Landschaftsverband Rheinland) vergibt alle zwei Jahre den Regenbogenpreis für ehrenamtliches Engagement zur Förderung des Inklusionsgedanken. Am Dienstag, 1. September überreichte der Fraktionsvorsitzende Johannes Bortlisz-Dickhoff diesen Preis an den Chor „Musik inklusive“. Der Chor wurde 2012 in der integrativen Kita „Kleine Oase“ des St. Josef Familienzentrums gegründet. Anfangs waren es 12 Sängerinnen und Sänger, heute zählt der Chor mehr als 40 Mitglieder. Davon ein Drittel Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen.

Seit vielen Monaten konnte der Chor wegen Corona-Pandemie nicht mehr Proben oder Auftreten. Umso größer war die Freude, aus Anlass der Preisverleihung auf der großen Wiese vor dem Familienzentrum an der Rundstraße mit genügend Abstand wieder gemeinsam singen zu können.

Susanne Hausmann, die die Chorarbeit koordiniert und den Chor gegründet hat, freute sich über die Regenbogenpreis-Prämie von 750 Euro: „Das hilft uns in diesen schwierigen Zeiten sehr, weil wir uns ausschließlich durch Spenden und Einnahmen für unsere Auftritte finanzieren, und Auftritte sind seit der Corona-Pandemie nicht möglich“.

Ein ganz besonderer Dank galt auch den Chorleitern Monique Bleeck und Günter Sanders für ihr ehrenamtliches Engagement. Johannes Bortlitsz-Dickhoff: „Was ihr macht, ist einfach klasse“.

Der Regenbogenpreis geht nicht zum ersten Mal nach Kamp-Lintfort. Vor zwei Jahren wurde die IG Dachsbruch für ihren Kampf gegen den Kiesabbau ebenfalls mit diesem Preis ausgezeichnet. So freute sich Johannes Tuschen, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Kamp-Lintfort und Mitglied der Grünen LVR-Fraktion in Köln, das der Preis wieder nach Kamp-Lintfort geht. Er hatte den Chor „Musik inklusive“ gemeinsam mit Michael Schmidt für den Regenbogenpreis vorgeschlagen: „Musik inklusive ist ein wunderbares Beispiel für gelebte Inklusion“, so Johannes Tuschen.

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